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Hardwareprobleme sollten Sie mit dem Windows Geräte-Manager auf den Grund gehen. Er verrät auf
einen Blick, welche Geräte korrekt in Windows eingebunden sind und welche nicht einwandfrei
funktionieren. Den Geräte-Manager finden Sie in der Systemsteuerung.
Windows 9x, Me und 2000-Nutzer klicken auf (START | EINSTELLUNGEN | SYSTEMSTEUERUNG)
und dann doppelt auf das Symbol SYSTEM . Wählen Sie dann das Register
GERÄTE-MANAGER . Windows XP-Nutzer klicken auf (START | SYSTEMSTEUERUNG
| LEISTUNG UND WARTUNG | SYSTEM), wählen Sie dann das Register
HARDWARE und klicken auf GERÄTE-MANAGER.
(Alternativ können Sie auch auf dem Desktop mit der rechten Maustaste auf das
ARBEITSPLATZ -Symbol klicken und wählen dann den Menüpunkt EIGENSCHAFTEN .
Noch komfortabler geht es mit der Tastenkombination [WIN]+[PAUSE]). Im Dialog-Fenster
EIGENSCHAFTEN VOM SYSTEM klicken Sie dann unter Windows 9x und Me auf das
Register GERÄTE-MANAGER . Windows 2000 und XP-Nutzer klicken erst auf das
Register HARDWARE und dann auf GERÄTE-MANAGER.
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Im Geräte-Manager finden Sie die gesamte von Windows erkannte Hardware, übersichtlich in einer
Baumstruktur nach Gerätekategorien sortiert aufgelistet. Problemgeräte werden mit verschiedenen
Symbolen gekennzeichnet.
Die mit einem
-Symbol markierten Geräte wurden nicht ordnungsgemäss eingerichtet, meist fehlt der richtige
Treiber, oder es liegt ein Interrupt- beziehungsweise Adressenkonflikt vor. Deaktivierte Geräte
werden mit einem roten X -Symbol gekennzeichnet. Mit einem
gelben
-Symbol markierte Komponenten wurden von Windows zwar erkannt, es wurde aber noch kein passender
Treiber für dieses Gerät installiert. Mit einem Doppelklick auf das entsprechende Gerät erhalten
Sie weitere Informationen zur Art und Ursache des Problems, sowie einen Fehlercode.
Ein häufiger Grund für Gerätekonflikte sind zwei Komponenten, welche die gleichen Ressourcen
beanspruchen, woraufhin eines der beiden Gerät den Dienst einstellt. Unter dem Register
RESSOURCEN erfahren Sie im Feld GERÄTEKONFLIKTE welches Gerät die
benötigten Ressourcen beansprucht. Belegte Ressourcen werden mit einem roten
Ø -Symbol gekennzeichnet. Um das Problem zu beheben sollten Sie
versuchen, manuell einem der beiden Geräte andere Ressourcen zu zuweisen.
Dazu deaktivieren Sie die Option AUTOMATISCH EINSTELLEN und wählen unter
EINSTELLUNG BASIERT AUF eine andere Konfiguration aus die keine Probleme verursacht.
Das nachfolgende Dialogfenster müssen Sie mit JA bestätigen, damit die neuen
Einstellungen übernommen werden. Unter Umständen ist auch ein Windows-Neustart erforderlich. Bitte
beachten Sie, dass sämtliche nicht gespeicherten Daten durch den Neustart verloren gehen.
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Bei einigen älteren, nicht Plug & Play-fähigen Steckkarten, lassen sich die Ressourcen nicht
wie oben beschrieben im Geräte-Manager ändern. Bei solchen Geräten können die Einstellungen nur
durch Jumper oder Dip-Schalter auf der Karte selbst oder mittels einer speziellen Setup-Software
geändert werden. Im Geräte-Manager werden Komponenten die nicht Plug & Play-fähig sind, oder
bei denen die Plug & Play-Funktion zum korrekten Einbinden deaktiviert wurde, mit einem blauen
i -Symbol gekennzeichnet. Hierbei handelt es sich nicht um keine Fehlermeldung, sondern nur
um einen Hinweis.
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Unnötige Hardwareprobleme können Sie vermeiden, wenn Sie ein Gerät aus dem Windows Geräte-Manager
löschen, bevor dieses endgültig aus dem System entfernt oder durch eine neue Komponente ersetzt
wird. Dazu markieren Sie im Geräte-Manager das zu entfernende Gerät und klicken auf
ENTFERNEN . Die nachfolgende Abfrage bestätigen Sie mit OK . Ansonsten sucht
Windows beim nächsten Start nach dem nicht mehr vorhandenen Gerät und meldet unter Umständen
Fehler. Neu installierte Komponenten erkennt Windows in der Regel selbstständig und startet den
Hardware-Assistenten.
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In der Tabelle finden Sie die Fehlercodes des Windows Geräte-Managers mit einigen
Lösungsvorschlägen.
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Fehlercode
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Lösungen
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1, 2, 4, 5, 8, 9, 13, 16, 17, 18, 19, 20, 27, 28, 32 |
Installieren Sie den Gerätetreiber neu. Dazu klicken Sie auf das Register <TREIBER> und
dann auf <TREIBER AKTUALISIEREN>. Danach starten Sie Windows neu. Wenn das Problem immer
noch vorhanden ist, entfernen Sie das entsprechenden Gerät aus dem Geräte-Manager und starten
Sie Windows neu. Danach installieren Sie das Gerät von Grund auf neu. |
3, 14, 21, 26 |
Starten Sie Windows neu. Wenn das Problem immer noch vorhanden ist, rüsten Sie mehr
Arbeitsspeicher nach. |
6, 12, 15 |
Es ist ein Gerätekonflikt aufgetreten. In der Gerätekonflikte-Beschreibung finden Sie die Ursache.
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7, 25 |
Unter Umständen arbeitet das Gerät normal. Falls nicht, gehen Sie wie bei Fehlercode 1 vor. |
10, 11, 24, 29, 33 |
Prüfen Sie ob das Gerät eingeschaltet, richtig angeschlossen oder im BIOS aktiviert ist. Wenn
das Problem immer noch vorhanden ist, gehen Sie wie bei Fehlercode 1 vor. |
22 |
Das Gerät wurde von Hand im Geräte-Manager deaktiviert und kann dort auch wieder aktiviert werden.
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23 |
Das Gerät wurde zu spät aktiviert und konnte nicht durch 32-Bit Treiber ersetzt werden. Entfernen
Sie den Gerätetreiber aus der Datei <AUTOEXEC.BAT> und verlagern ihn in die Datei
<CONFIG.SYS>. |
30 |
Der benötigte Interrupt wird durch einen DOS-Treiber beansprucht. Entfernen Sie aus den Dateien
<AUTOEXEC.BAT> und <CONFIG.SYS> alle unnötigen DOS-Treiber. |
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R. Kurscheid 10.2004 (aktualisiert)
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