Das Windows XP Service Pack 2 (SP 2) beinhaltet alle bisher erschienenen Updates für Windows XP inkl. dem XP Service Pack 1 (SP 1), sowie teilweise auch separat erhältliche Updates und Hotfixes. Mit dem SP 2 werden die Bereiche Systemsicherheit, Systemzuverlässigkeit, sowie Anwendungs- und Hardwarekompatibilität auf den neusten Stand gebracht.

Darüber hinaus bietet das Service Pack 2 eine bessere Bedienung der Sicherheitseinstellungen über das neue Sicherheitscenter, sowie Änderungen an den Standardeinstellungen in den Bereichen Netzwerk-, E-Mail- und Internet-Sicherheit. Diese sollen die Systemsicherheit erhöhen und gegen Hacker-Angriffe, Viren oder andere Sicherheitsrisiken schützen. Des Weiteren wird der Windows Media Player und der Internet Explorer (IE) aktualisiert. Der IE enthält in der neusten Version einen PopUp-Blocker und sperrt automatisch Download-Anfragen.

Das Service Pack 2 ist als CD-Version oder als kostenloser Download (komplett ~270 MB / Home-Version ~75 MB) erhältlich. SP2 kann nur auf Systemen mit gültiger Installationsnummer (Product Key) installiert werden.

Infos: www.microsoft.com/germany/windows/downloads/default.mspx

Zum aktualisieren des Systems kann alternativ auch das Microsoft Update-Tool genutzt werden. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass die Update-Routine überprüft welche Komponenten des Service Packs benötigt werden. In der Regel wird dadurch die Downloadgrösse erheblich verringert.

Windows-Update: http://windowsupdate.microsoft.com

Der Windows-Nachrichtendienst wird bei einer Standard-Installation von Windows 2000 und Windows XP automatisch mitinstalliert. Er ist eigentlich nur für die interne Nachrichtenübermittlung vom Administrator zu den Client-Rechnern in privaten- oder Firmen-Netzwerken vorgesehen. So können Administatoren z.B. wichtige Meldungen direkt sichtbar auf den Bildschirm der Anwender senden.
Mittlerweile nutzen aber auch viele Spam-Versender den Windows-Nachrichtendienst über das Internet, um ihre Werbebotschaften als Popup-Spam auf die Rechner der Anwender zu senden. Die einfachste Möglichkeit die lästigen Spam-Meldungen zu unterbinden ist, den Windows-Nachrichtendienst dauerhaft abzuschalten.

Zum Deaktivieren des Windows-Nachrichtendienstes klicken Sie im Startmenü auf Einstellungen | Systemsteuerung | Verwaltung | Computerverwaltung | Dienste . In der Dialogbox finden Sie eine Übersicht aller installierten Dienste. Suchen Sie in der Liste den Eintrag Nachrichtendienst . Mit einem Rechtsklick auf den Eintrag öffnen Sie das Kontextmenü. Im Kontextmenü klicken Sie dann auf Eigenschaften. Nun öffnet sich die Dialogbox Eigenschaften von Nachrichtendienst. Im Register Allgemein  setzen Sie unter Starttyp  die Option von Automatisch  auf Deaktivieren  und klicken dann auf das darunter befindliche Beenden  Feld um den Dienststatus  auf Beendet  zu setzen. Abschliessend bestätigen Sie die neuen Einstellungen noch mit einem Klick auf OK  und der Windows-Nachrichtendienst ist deaktiviert.
(Älteren Windows-Versionen sind in der Regel von dem Nachrichtendienst Problem nicht betroffen.)

Der kostenpflichtige Produkt-Support für die Betriebssysteme Windows 98, Windows 98 Second Edition (SE) und Windows Me wurde von Microsoft bis zum 30. Juli 2006 verlängert. Als Einstellungstermin der Extended-Phase war ursprünglich im Windows Desktop Produkt Lebenszyklus für Windows 98/98SE der 16. Januar 2004 und für Windows Me der 31. Dezember 2004 genannt worden. Als Begründung für die Verlängerung wird u. a. die starke Verbreitung der älteren Betriebssysteme in Entwicklungsländern angegeben. Kostenlosen Produkt-Support gibt Microsoft nur in den ersten drei bis fünf Jahren in der so genannten Mainstream-Phase. Anschliessend beginnt die Extended-Phase, in der es nur noch kostenpflichtigen Support gibt.

Infos: www.microsoft.com/windows/lifecycle/default.mspx

Windows 2000 Service Pack 4 (SP 4) enthält keine neuen Features, die Installation wird aber empfohlen. Das SP 4 beinhaltet alle bisher erschienenen Updates für Windows 2000 inkl. Service Pack 1 (SP 1); Service Pack 2 (SP 2) und Service Pack 3 (SP 3), sowie teilweise auch separat erhältliche, Updates und Hotfixes. Mit dem Windows 2000 SP 4 können die Bereiche Systemsicherheit, Systemzuverlässigkeit, sowie Anwendungs- und Hardwarekompatibilität auf den neusten Stand gebracht werden. Unter anderem wird die Kompatibilität mit Software für Windows 9x/NT verbessert.

Das Service Pack 4 ist als CD-Version oder als kostenloser Download (~ 130 MB) erhältlich.

Infos: www.microsoft.com/windows2000/downloads/servicepacks/default.asp

Es gibt Windows Einstellungen, die erst nach einem Neustart des Systems wirksam werden. Dazu leiten Sie normalerweise über  START | BEENDEN | NEU STARTEN  den kompletten Neustart ein. Um diesen Vorgang zu beschleunigen, sollten Sie beim Klick auf die Schaltfläche  Neu Starten  die [Umschalt] -Taste gedrückt halten. Windows bootet dann, ohne den Weg über das BIOS zu gehen, mit der Meldung  WINDOWS wird jetzt neu gestartet  sofort neu. Bitte beachten Sie, dass sämtliche nicht gespeicherten Daten durch einen Neustart verloren gehen.

Die neue Version DirectX 8.1 wird nur noch für Windows 98/Me und Windows 2000 angeboten. Ein Update für Windows XP ist nicht notwendig, da die aktuelle Version bereits enthalten ist. Für Windows 95 bleibt DirectX 8.0 die letzte "aktuelle" DirectX-Version, weil Microsoft Anfang 2001 die Produktaktualisierung für dieses Betriebssystem eingestellt hat.

Die neue DirectX 8.1 Runtime soll die Systemleistung verbessern und unterstützt nun auch USB-Spiele-Controller und die 3D-Features Vertex- und Pixelshader. Das Update überschreibt eventuell vorhandene ältere DirectX-Version und kann nach der Installation nicht mehr entfernt werden.

Das Programm FDISK in Windows 98/SE und Me kann Festplatten mit einer Kapazität von 64 GByte und grösser nicht vollständig partitionieren. Die Festplattengrösse wird zumeist geringer angezeigt als sie tatsächlich ist. Der Grund ist ein interner Rechenfehler in FDISK der ab 64 GByte auftritt. Um das Problem zu beheben stellt Microsoft ein kostenloses FDISK-Patch zum Download bereit.

Das FDISK-Patch finden Sie unter:

http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;EN-US;q263044

Windows 98 und Windows Me können auch auf älteren PCs mit schwächeren Prozessoren als vorgeschrieben installiert werden. Der Arbeitsspeicher sollte aber den Mindestanforderungen des Herstellers entsprechen, da sonst das System sehr träge arbeitet. Falls das Setup wegen einer zu geringer CPU-Leistung verweigert wird, starten Sie die Installation mit dem undokumentierten Parameter  Setup /NM  neu. Der "No Minimum" Parameter schaltet die CPU-Beschränkung für die Installation ab.

In vielen Fällen ist der Grund warum sich Windows 2000 nicht installieren lässt, eine falsche Einstellung im BIOS Setup. Für die Installation von Windows 2000 muss die Einstellungen  Plug and Play OS Installed  oder  PNP OS Installed  aktiviert (Enabled) werden. Bei anderen Betriebssystemen wie Linux, Windows 95/98 oder NT ist diese Einstellung nicht so relevant, sie dient nur der Zuweisung der Interrupts (IRQ) in Problemfällen. Windows 2000 ignoriert die BIOS Zuweisungen und regelt die IRQ-Verteilung selbst. Derzeit gibt es keine Möglichkeit diese manuell zu zuweisen.