Mobilfunk

News / Tipps

 

Mobilfunk-Vorwahlen (GSM-Netze)

Netzbetreiber

Vorwahl / Bemerkung

Neu Vorwahl

T-Mobile Deutschland (D1)

0160, 0170, 0171, 0175, 01511

01515

Vodafone (D2)

0162, 0172, 0173, 0174, 01520, 01522

01525

E-plus

0163, 0177, 0178

0157

o2 Germany (ehem. Viag Interkom)

0179

0176

MobilCom Multimedia (MVNO)

(seit 03.12.2002 GSM/GPRS-Dienst eingestellt)

01566

Quam (MVNO)

(seit 15.11.2002 GSM/GPRS-Dienst eingestellt)

01505

OnePhone (MVNO)

0163, 0177, 0178

0157

Telogic (ehem. Vistream) (MVNE)

01570

 

 MVNO => Mobile Virtual Network Operator (virtueller Netzbetreiber)
 MVNE => Mobile Virtual Network Enabler (virtueller Netzbetreiber)

 

Mobilfunk-Vorwahlen (UMTS-Netze)

Netzbetreiber

Bemerkung

Neu Vorwahl

T-Mobile Deutschland

Rufnummernbereich 1 und 5 für GSM-Kunden genutzt.

0151x

Vodafone

Rufnummernbereich 0, 2, und 5 für GSM-Kunden genutzt.

0152x

E-plus

 

0155x

o2 Germany (ehem. Viag Interkom)

 

0159x

MobilCom Multimedia

Rufnummernbereich 6 war für UMTS/GSM-Kunden vorgesehen.

0156x

Quam Group 3G

Rufnummernbereich 5 wurde für GSM-Kunden genutzt.

0150x

OnePhone (MVNO)

u.a. werden die Rufnummernbereiche 7 und 8 von E-plus angemietet.

0157x

Telogic (ehem. Vistream) (MVNE)

Rufnummernbereich 0 wurde von E-plus angemietet.

0157x

 MVNO => Mobile Virtual Network Operator (virtueller Netzbetreiber)
 MVNE => Mobile Virtual Network Enabler (virtueller Netzbetreiber)
Seitenanfang

* Rufnummern-Portabilität (MNP)

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), heute Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation Post und Eisenbahnen, kurz Bundesnetzagentur (BNetzA) hat seit dem 1. November 2002 festgelegt, dass jeder Mobilfunkkunde beim Wechsel des Anbieters die Möglichkeit haben soll, seine persönliche Mobilfunknummer inklusive Netzvorwahl zu behalten - Rufnummern-Portabilität "Mobile Number Portability" kurz MNP. Somit ist ein Anbieterwechsel inklusive Rufnummernmitnahme, nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit, zwischen allen Netzbetreibern und Service Providern möglich.
Nachdem beim alten Mobilfunkanbieter fristgerecht gekündigt wurde, muss bei neuen Anbieter spätestens zwei Wochen vor Vertragsende ein Portierungsantrag gestellt werden. Neben der eigentlichen Rufnummer werden auch eventuell vorhandene Fax-/ Datennummern und die bisherige Mobilbox-Nummer (nicht die netzinterne-Kurzwahl) zum neuen Anbieter portiert. Die durch die Portierung tatsächlich entstehenden Kosten, bis zu einer Höhe vom maximal 29,95 Euro, darf der alte Anbieter dem Kunden zur Last legen. Die Übergabe der Rufnummer erfolgt an dem vom neuen Anbieter genannten Termin Nachts zwischen 0 und 6 Uhr. In diesem Zeitraum ist der Teilnehmer weder erreichbar noch kann er telefonieren oder SMS/MMS versenden.

Generell können auch Prepaid-Kunden ihre Mobilfunknummer zu einem anderen Anbieter mitnehmen. Dazu muss beim alten Netzbetreiber oder Service-Provider eine Verzichtserklärung (entspricht einer Kündigung bei Laufzeitverträgen) abgegeben werden. Einige Mobilfunkanbieter übernehmen die Rufnummer des Prepaid-Kunden allerdings nur dann, wenn ein Laufzeitvertrag abgeschlossen wird.

Ausgenommen von der Rufnummern-Mitnahme waren Quam-Kunden, weil Quam kein eigenes GSM-Netz betrieben hat. Da die Rufnummernportierung lediglich für die Inhaber einer GSM-Lizenz verpflichtend ist, bestand laut Quam auch keine Verpflichtung zur Teilnahme an der Portierung. Quam hatte als Virtueller Netzbetreiber das Netz von E-Plus mit benutzt und ist somit nicht als Netzbetreiber im Sinne des Telekommunikationsgesetzes anzusehen.

Technisches Herzstück der Rufnummern-Portabilität ist eine von allen Mobilfunkanbietern genutzte zentrale Master Routing-Datenbank (zMRDB) die von T-Systems betrieben wird. Die Datenbank enthält alle für die Portierung und das Routing notwendigen Informationen. Anhand der Routingdaten wird ein Anruf in das richtige Mobilfunknetz geleitet.

 
 Netzzugehörigkeit einer Rufnummer 

Seit Einführung der Rufnummern-Portabilität (MNP) im November 2002 lässt sich anhand der Netzvorwahl nicht mehr eindeutig erkennen, zu welchem Netzbetreiber ein Mobilfunkanschluss gehört. Aus diesem Grund bieten alle Netzbetreiber entsprechende Auskunftsservices an, über die man die Netzzugehörigkeit des gewünschten Teilnehmers abfragen kann. Da es bei den meisten Tarifmodellen enorme Preisunterschiede zwischen netzinternen und netzexternen Verbindungen oder versendeten SMS gibt, ist es nicht unwichtig herauszufinden ob der gewünschte Teilnehmer bereits den Anbieter gewechselt hat.

 

Kostenlose Netzabfrage

Netzbetreiber 

Netzabfrage

T-Mobile D

Netzabfrage über die netzinternen Kurzwahl 4387 kostenlos möglich. (Ansageservice)

Vodafone D2

Netzabfrage über die netzinternen Kurzwahl 12313 kostenlos möglich. (Ansageservice)

E-plus

Netzabfrage über die netzinternen Kurzwahl 10667 kostenlos möglich. (Ansageservice)

o2 Germany

Netzabfrage über SMS-Infoservice kostenlos möglich. Dazu Kurznachricht mit dem Inhalt "NETZ [gewünschte Rufnummer]" an die Kurzwahl 4636 (I-N-F-O) senden. Eine Antwort-SMS folgt umgehend.

Damit Sie in Zukunft gleich wissen in welches Netz Sie telefonieren, empfiehlt es sich, zum Namen die Netzzugehörigkeit im Telefonbuch abzuspeichern.

 

R. Kurscheid  15.07.2005 (aktualisiert)

Seitenanfang

GSM Netzvorwahl-History

In den deutschen GSM-Mobilfunknetzen wurden die Teilnehmerrufnummern zuerst in dem 017x Netz-Vorwahlbereich vergeben. Im Juni 1992 startete der erste deutsche GSM-(D)-Netzbetreiber Mannesmann Mobilfunk (D2 Privat), heute Vodafone D2, mit der Netzvorwahl 0172. Später bekam Vodafone D2 noch die Netzvorwahlen 0173 und 0174 zugeteilt. Die Deutsche Telekom Mobilnet (D1 Telekom), später T-D1, heute T-Mobile Deutschland, startete im Juli 1992 mit der Netzvorwahl 0171, gefolgt von der 0170. Seit Oktober 1999 verwendet T-Mobile Deutschland auch die Netzvorwahl 0175. Im Mai 1994 startete der erste deutsche GSM-(E)-Netzbetreiber, die E-plus Mobilfunk GmbH mit dem E1-Netz und der Netzvorwahl 0177. Später wurde E-plus auch die Netzvorwahl 0178 zugeteilt. Im Oktober 1997 startete der Netzbetreiber Viag Interkom, heute o2 Germany ["O-Two"] mit dem E2-Netz und der Netzvorwahl 0179. Zeitgleich wurde (Viag Interkom) o2 Germany auch die letzte verfügbare Netzvorwahl im 017x-Bereich, die 0176 zugeteilt. Die Netzvorwahl 0176 wurde lange Zeit nur für interne Zwecke und für die SMS-Zentralen (SMS-C) genutzt. Seit Ende März 2003 teilt o2 Germany auch Kundenrufnummern unter der 0176 aus, die alle achtstellig sind. Unter der Netzvorwahl 0179 bleiben die Rufnummern weiterhin siebenstellig.

Nachdem alle Netzvorwahlen im 017x Bereich vergeben waren, genehmigte die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), seit 12.07.2005 Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation Post und Eisenbahnen, kurz Bundesnetzagentur (BNetzA) neue Netzvorwahlen im 016x-Bereich. T-Mobile Deutschland erhielt daraufhin die Netzvorwahl 0160, Vodafone D2 die Netzvorwahl 0162 und E-plus die Netzvorwahl 0163. Aber auch in diesen Vorwahlbereichen wurden die Rufnummern immer knapper, sodass T-Mobile Deutschland unter der Vorwahl 0160 mittlerweile auch achtstellige Rufnummern (0160 9+siebenstellige Rufnummer) vergibt. Es ist damit zu rechnen das zukünftig auch die Netzvorwahl des im Jahr 1986 in Betrieb genommenen und am 31.12.2000 endgültig abgeschalteten analogen C-Netzes (Netzvorwahl 0161) von T-Mobile Deutschland für das GSM Netz genutzt werden kann. Da die restlichen 016x Vorwahlen schon von anderen Funkrufdiensten (Pager) wie e*message (0164x/0168x), [Scall (0168x) seit Frühjahr 2002 abgeschaltet], e*Skyper (0169x), [Quix (0165x) seit 1.1.2001 abgeschaltet und TeLMI (0166x) seit 13.12.2001 abgeschaltet], sowie von Bündelfunknetzen wie z.B. dass der seit Ende November 2005 abgeschalteten Dolphin-Telecom (01672) in Gebrauch sind oder waren, vergibt T-Mobile Deutschland auch GSM-Rufnummern in dem ursprünglich nur für die UMTS-Mobilfunknetze vorgesehenen 015x-Vorwahlbereich. Seit 2001 werden Rufnummern mit der Netzvorwahl 01511 und seit November 2005 mit der Netzvorwahl 01515 vergeben. Vodafone D2 nutzt mittlerweile ebenfalls den 015x-Vorwahlbereich für GSM-Rufnummern mit der Netzvorwahl 01520, 01522 und ab 17. November 2008 auch die Netzvorwahl 01525. Bei Bedarf wird E-plus Rufnummern mit der Netzvorwahl 0157 und o2 Germany mit der Netzvorwahl 0176 vergeben.

Der ehemalige virtuelle GSM Netzbetreiber (MVNO => Mobile Virtual Network Operator) Quam, ein Gemeinschaftsunternehmen von Telefónica Móviles (Spanien) und Sonera (Finnland), nutzte seit dem GSM-Netzstart im November 2001 die Netzvorwahl 01505 für GSM/GPRS-Dienste. Durch ein nationales Roaming-Abkommen mit E-plus war es Quam möglich, ein eigenes virtuelles GSM-Mobilfunknetz zu betreiben. Am 15.11.2002 (24 Uhr) wurde der GSM/GPRS-Netzbetrieb wieder eingestellt.

Auch MobilCom Multimedia beabsichtigte als virtueller GSM-Netzbetreiber (MVNO) für seine UMTS-Kunden GSM/GPRS-Dienste anzubieten. Das virtuelle GSM-Netz sollte, wie bei Quam, über nationales Roaming im GSM-Netz von E-plus betrieben werden, als Netzvorwahl war die 0156 vorgesehen. Nach dem Scheitern der UMTS Aktivitäten bei MobilCom wurde der Kooperationsvertrag mit E-plus im November 2002 beendet.

Im Oktober 2006 startete vistream ,heute Telogic als virtuelle Netzbetreiber (MVNE => Mobile Virtual Network Enabler). Vistream war einer 100-prozentigen Tochter der Materna GmbH. Der MVNE betreibt ein eigenes Mobilfunk-Kern-Netzwerk mit eigenen Servern, nutzt aber sonst die bestehende Infrastruktur von E-plus. Weil das Unternehmen keine ihm selbst zugeteilte Vorwahl hat, wurde von E-plus die komplette Vorwahl 01570 gemietet. Damit gelten für Anrufe zu Telogic die selben Verbindungsgebühren wie zu E-plus.
 
Seit dem 1. November 2002 ist in den deutschen Mobilfunknetzen die mehrfach verschobene Rufnummern-Portabilität (MNP) eingeführt worden. In Folge dessen lässt sich die Netzzugehörigkeit einer Rufnummer anhand der Netzvorwahl nicht mehr eindeutig zuordnen.

 

R. Kurscheid  19.07.2012 (aktualisiert)

Seitenanfang

Mailbox direkt anrufen

Die Mailbox eines Mobilfunkanschlusses ist oft auch dann erreichbar, wenn sie vom Teilnehmer deaktiviert wurde. Um die Mailbox direkt zu erreichen, ruft man nicht die eigentliche Teilnehmer-Rufnummer an, sonder direkt die Mailbox-Rufnummer. Sobald der Teilnehmer wieder im Netz erreichbar ist, meldet seine (deaktivierte) Mailbox die eingegangenen Nachrichten. (Mailboxen die vom Netzbetreiber/Provider generell abgeschaltet wurden, sind auch über die Mailbox-Rufnummer nicht mehr erreichbar.)

Mailboxnummer

Die Mailbox-Rufnummer setzt sich aus der Netzvorwahl, einer zweistelligen Mailboxnummer (netzabhängig) und der Teilnehmer-Rufnummer zusammen.
 

Netzbetreiber 

Mailboxnummer

T-Mobile D

13 (Beispiel 0171-13-0123456)

Vodafone D2

50 (Beispiel 0172-50-0123456)

E-plus

99 (Beispiel 0177-99-0123456)

o2 Germany

33 (Beispiel 0179-33-0123456)

 

Die Mailboxabfrage ist nicht nur vom eigenen Mobiltelefon, sondern auch von fremden Mobilfunk- und Festnetz-Anschlüssen im In- und Ausland möglich. Dazu wählen Sie zuerst die Netzvorwahl ihres Mobilfunkanschlusses, dann die zweistellige Mailboxnummer Ihres Netzbetreibers und Ihre Mobilfunknummer. (Vodafone D2-Kunden müssen zur Mailboxabfrage statt der zweistellige Mailboxnummer 50 die 55 wählen.)

Bei einigen Netzbetreibern muss der Mailbox-Ansagetext durch Drücken der [*]-Taste (Stern-Taste) unterbrochen werden, um zur PIN Abfrage und ins Hauptmenü zu gelangen.

 

Kontakt  |  Seite drucken  |  Seitenanfang  |  Themenübersicht   |  Home

 
Alle Angaben ohne Gewähr!
© RKonline.de 1999-2013        R. Kurscheid, Germany