Das internationale Mobilfunkkonzept UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) ist ein
Teilstandard der dritten Mobilfunkgeneration (3G). UMTS verwendet den Frequenzbereich von
1920-1980 MHz für die Verbindung vom Mobiltelefon zur Basisstation (Uplink) und 2110-2170 MHz
für die Verbindung vom Netz zum Mobiltelefon (Downlink). Das UMTS-Netz ist in mehrere,
voneinander unabhängige Zellularebenen aufgebaut, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften und
Übertragungsraten haben. Die maximale Übertragungsrate ist abhängig von der Zellenauslastung,
der Bewegungsgeschwindigkeit des Endgeräts und der Entfernung zur Sendestation. In den ca. 2 km
grossen Makrozellen soll flächendeckend eine Datenrate von 144 kBit/s, bei einer
Höchstgeschwindigkeit bis zu 500 km/h möglich sein. In Ballungsgebieten sollen in den ca. 1 km
grossen Mikrozellen, bei einer Geschwindigkeit bis zu 120 km/h, Datenraten bis maximal 384
kBit/s erreicht werden. An speziellen Hotspots sollen in den Pikozellen sogar bis zu 2 MBit/s
bei einer Geschwindigkeit unter 10 km/h möglich sein.
Im Gegensatz zum Zeitmultiplex-Verfahren (TDMA) beim
GSM-Standard,
basiert UMTS auf dem WCDMA-Verfahren (Wideband Code Division Multiple Access) bei dem alle
Teilnehmer im selben Frequenzband, gleichzeitig senden und empfangen können. Zur Unterscheidung
der einzelnen Teilnehmersignale werden alle übertragenen Informationen mit einem spezifischen
Code versehen, der zwischen Sender und Empfänger ausgehandelt wird. Die in einer Funkzelle zur
Verfügung stehende Bandbreite wird, ähnlich wie beim
GPRS
und WLAN, dynamisch unter
den aktiven Nutzern aufgeteilt. Der Teilnehmer kann ständig online bleiben und mehrere Anwendungen
gleichzeitig nutzen.
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