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Mobilfunk im Ausland

 

Mobilfunk im Ausland (Roaming)

Damit Sie nach einem Auslandsaufenthalt keine böse Überraschung auf Ihrer Mobilfunkrechnung finden, sollten Sie einige grundsätzliche Dinge zur Nutzung des Mobiltelefons im Ausland wissen:

Wenn Sie vom Ausland in die Heimat telefonieren möchten oder eine SMS/MMS versenden wollen, müssen Sie die Empfängerrufnummer beziehungsweise die Nummer der Kurzmitteilungszentrale immer im internationalen Format "+49 [Rufnummer mit Vorwahl ohne 0]" eingeben. Am besten speichern Sie vor Reiseantritt gleich alle Nummern im internationalen Format ab.

Wenn Sie im Ausland angerufen werden, trägt der Anrufer nur die Kosten für ein nationales Gespräch im Heimatland. Die Verbindungskosten für die Weiterleitung des Gesprächs ins ausländische Mobilfunknetz trägt immer der Angerufene.

Ebenso sollten Sie beachten, dass in der Regel auch in Ausland der Fahrer im Auto nicht ohne Freisprechanlage telefonieren darf. Die Geldstrafen können auch schon mal deutlich höher ausfallen als hier zu Lande!

 

Nachfolgend finden Sie eine Punkte die unter Umständen zur Kostenfalle werden können:

 

Netzauswahl (Roaming-Partner):

In der Regel sind alle Mobiltelefone standardmässig auf automatische Netzwahl eingestellt. Im Heimatnetz ist dies auch OK, da alle anderen Netzanbieter gesperrt sind. Im Ausland bucht sich das Telefon automatisch ins stärkste verfügbare Netz ein, welches aber nicht immer auch das günstigste sein muss. Deshalb sollten Sie sich vor Reiseantritt bei Ihrem Netzbetreiber/Provider über die aktuellen Roaming-Preise für das jeweilige Reiseland informieren. Ausländische Netzbetreiber die mit Ihrem Anbieter kooperieren (Roaming-Partner) bieten meist deutlich günstigere Tarife als die übrigen Netzbetreiber an.
Nach Grenzübertritt deaktivieren Sie dann im Handymenü die automatische Netzwahl und buchen sich mittels manueller Netzwahl ins kostengünstigste Roaming-Netz ein.

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Verbindungen zu deutschen Mobilfunkanschlüssen

Verbindungen zwischen deutschen Mobilfunkanschlüssen im Ausland gelten tariflich immer als Auslandsverbindung ins Heimatland bzw. als Verbindung vom Heimatnetz ins Ausland. Der Anrufer zahlt nur die Verbindungskosten vom Ausland ins Heimatland, genauso als wäre der Gesprächspartner in Deutschland. Der Angerufene Teilnehmer im Ausland (auch wenn dieser ins gleiche Roamingnetz eingebucht ist wie Ihr Mobiltelefon) muss immer den restlichen Teil der entstehenden Verbindungskosten vom Heimatnetz ins ausländische Mobilfunknetz tragen.

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Gesprächsversuche

In einigen Roaming-Netzen wird unter Umständen auch schon für einem gescheiterten Gesprächsversuch (z.B. wenn ein Teilnehmer nicht erreicht werden kann, weil der Anschluss besetzt ist oder der Anruf nicht angenommen wird) eine Verbindungsgebühr berechnet.

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Rufumleitungen (Mailbox):

Zur Kostenfalle bei einem Auslandsaufenthalt können bedingte Rufumleitungen (Nichtentgegennahme, Nichterreichbarkeit, Besetztfall) werden, weil hier durch doppelte Verbindungskosten entstehen. Der Angerufene zahlt - ausser bei Vodafone - erstens die Roaming-Kosten für die Weiterleitung zum Mobiltelefon ins ausländische Netz und zweitens auch noch für die Umleitung zurück ins Heimatnetz auf die deutsche Mailbox, wenn das Gespräch nicht angenommen wurde. Wird die Mailbox dann später noch abgefragt, werden ein drittes mal Roaming-Kosten berechnet für die Verbindung ins deutsche Heimatnetz.

Deshalb sollten Sie vor einer Auslandsreise alle bedingten Rufumleitungen, z.B. zur Mailbox deaktivieren. In vielen Roaming-Netzen sind Änderungen der Rufumleitung nicht möglich. Kostengünstig, ohne Roaming-Kosten, kann die permanente Rufumleitung genutzt werden, weil jeder Anruf grundsätzlich im Heimatnetz zur vorgegebenen Zielrufnummer (Mailbox) weitergeleitet wird. Nachteil: Sie sind nicht mehr direkt erreichbar! Bei einer permanenten Rufumleitung zur Mailbox, signalisiert diese dann aber eingehende Anrufe. Sie können dann selbst entscheiden, wann und wen Sie zurückrufen. (z.B. über das Festnetz von öffentlichen Fernsprechern.) Achten Sie aber bitte darauf, dass die Mailbox auf SMS-Signalisierung eingestellt ist, da sonst bei einem Anruf der Mailbox im Ausland wieder Roaming-Kosten entstehen. Der SMS-Empfang im Ausland ist in der Regel kostenlos, nur wenige ausländische Netzbetreiber (z.B. in Fernost) berechnen auch Gebühren für den Empfang von Kurzmitteilungen. Die Mailbox-Signalisierung kann im Menü der Mailbox eingestellt werden.

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MMS Empfang:

Im Heimatnetz ist der MMS-Empfang/Abruf kostenlos (ausser Service- und Sonderdienste, wie MMS-Infodienste). Nicht aber im Ausland, da für die übertragene Datenmenge vom ausländischen Netzbetreiber in der Regel Gebühren berechnet werden. Damit Sie im Ausland vor möglichen Kostenfallen sicher sind, können Sie im Konfigurationsmenü des Mobiltelefons den MMS-Empfang auf das Heimatnetz beschränken. Alternativ können Sie auch den automatische MMS-Empfang deaktivieren und wichtige Multimedia-Nachrichten manuell abrufen. Dabei sollten Sie wie beim MMS-Versand in das Roaming-Netz mit dem günstigsten Tarif wechseln.

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Rückkehr aus dem Ausland:

Unerwartete Kosten können Ihnen entstehen, wenn Sie Ihr Mobiltelefon im Ausland genutzt haben und nach dem Rückflug mit ausgeschaltetem Gerät nach Deutschland zurückkehren. Der Grund ist, Ihre SIM-Karte im Mobiltelefon ist immer noch im Roaming-Netz registriert. Schalten Sie deshalb Ihr Mobiltelefon, sobald Sie die deutsche Grenze passiert haben, wieder ein und warten Sie bis der heimische Netzanbieter auf dem Display zu sehen ist. Dies kann unter Umständen einige Sekunden dauern. Erst dann ist Ihre SIM-Karte wieder im Heimatnetz registriert.

27.12.2009 (aktualisiert)

 

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